Damit Deutschlands einzigartige Museumspferdebahn dauerhaft erhalten werden kann, benötigt es eine Erweiterung der Gleisanlage bis zum Rettungsschuppen im Westen Spiekeroogs. Auch der Rettungsschuppen bedarf Maßnahmen zur Erhaltung. Eine Spendenaktion soll nun dabei helfen, diese notwendigen Arbeiten finanzieren zu können.
Was wäre die grüne und autofreie Insel Spiekeroog im Wattenmeer ohne ihre beliebte Pferdebahn? Die Nordseeinsel ist vor allem für ihr ganzheitlich nachhaltiges Konzept bekannt, aber auch die 138 Jahre alte Pferdebahn zieht Jahr für Jahr zahlreiche Gäste an. Durch die Klimaveränderungen steigt der Meeresspiegel und perspektivisch benötigt Spiekeroog eine Erhöhung des schützenden Deiches – dies würde jedoch ebenfalls einschneidende Auswirkungen auf die Pferdebahn und ihre Strecke haben. Langfristig kann die Attraktivität der Pferdebahn nur erhalten werden, indem die Gleisstrecke bis zum Rettungsschuppen im Westen der Insel verlängert wird. Mit einer Spendenkampagne, die vom Museumsverein Spiekeroog aufgerufen wird, sollen nun die finanziellen Mittel dafür zusammenkommen. Die historische Pferdebahn ist ein Zeugnis geschichtlicher und kultureller Entwicklung und die letzte ihrer Art auf den Nordseeinseln. Auch der Erhalt des Rettungsschuppens hängt von den Spenden ab, da restaurative Maßnahmen unerlässlich sind. Das Rettungshaus wurde lange als Lagerstätte, Veranstaltungsort oder auch als Zufluchtsstätte bei Stürmen genutzt. In Zukunft soll es sich zu einem Raum für Geschichte und Kultur entwickeln und eine Ausstellung zu den Anfängen der DGzRS auf Spiekeroog zeigen, wofür der Museumsverein mit der Gemeinde Spiekeroog zusammenarbeitet. Auf der eigens für die Spendenkampagne eingerichteten Website können Urlauber, Pferdebahnfreunde sowie Insulaner spenden, um bei der Finanzierung der beiden Projekte mitzuhelfen und die besonderen Landmarken zu erhalten und auch in Zukunft zugänglich zu machen.