Anfang März sorgte ein mögliches EU-Verbot von Grundschleppnetzen für Aufregung an der Nordsee: Denn für die Krabbenfischer der Küste würde das Verbot der traditionellen Fangmethode das Aus bedeuten. Nach Protesten rudert die EU-Kommission nun zurück. Die Nordsee GmbH begrüßt die Entwicklung.
Wie der NDR berichtet, habe eine Sprecherin der EU-Kommission ein Verbot von Grundschleppnetzen dementiert. So sei auch kein Gesetzentwurf für das Europaparlament in Vorbereitung.
„Wir freuen uns, dass nun Bewegung ins Spiel gekommen ist. Ein Verbot der Grundschleppnetze würde das Bild unserer geliebten Nordseeküste verändern: Die romantischen Kutterhäfen würden veröden und wir verlieren mit dem Krabbenbrötchen eine geliebte nordische Lebensart“, sagt Sonja Janßen, Geschäftsführerin der Die Nordsee GmbH. Um auf die bedrohende Situation der Fischerei aufmerksam zu machen und sich solidarisch zu zeigen, hat die Die Nordsee GmbH ein Soli-Shirt auf den Markt gebracht. Der Gewinn wird dem Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer e.V. in Hamburg zur Rettung des Krabbenbrötchens und der Krabbenfischerei zur Verfügung gestellt. Die Soli-Aktion ist zeitlich begrenzt und läuft noch bis zum 20. Mai 2023.